24 Wohnungen für Flüchtlinge an der Wilhelm-Kobelt-Straße

Volksstimme vom 21.09.2015
Volksstimme vom 21.09.2015

Nach der Idee des Oberbürgermeisters auf dem Schlachthofquartier Container für Flüchtlinge aufzustellen, die der Bürgervereinsvorsitzende und Stadtrat Jürgen Canehl öffentlich kritisiert hatte, konnte Jürgen Canehl erreichen, dass die IKW das Anfang 2015 im Umbau befindliche ehemalige Bürogebäude nun der Stadt für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt hat.

In der Volksstimme vom 21.09.2015 berichtete Christina Bendigs folgendes:

Flüchtlingsfamilien haben Platz

An der Wilhelm-Kobelt- Straße wird in Kürze eine neue Wohngemeinschaft für Flüchtlinge eröffnet. Die Stadtverwaltung hat die neue Einrichtung gestern vorgestellt. 19 Familien sollen dort eine Bleibe finden.

Zu üblichen Konditionen werde der Stadt ein hoher Standard geboten. Sozialbeigeordnete Simone Borris zeigte sich gestern zufrieden mit der neuen Flüchtlingsunterkunft in Stadtfeld- Ost, in der 19 Familien und neun alleinlebende Flüchtlinge Wohnungen erhalten sollen.

Die Bedingungen könnten besser nicht sein, meint sie, schließlich gibt es sowohl einen Nahversorger als auch öff entliche Verkehrsmittel in unmittelbarer Nähe. Die Stadt hat das Gebäude von der IKW Institut und Weiterbildung GmbH gemietet. Das Unternehmen stellt nicht nur die Wohnungen zu marktüblichen Preisen von 4,60 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung, sondern wird sich auch um die Betreuung der Flüchtlinge kümmern. Das Gebäude sollte ohnehin zur Wohnnutzung umgebaut werden. Sechs Monate war daran gearbeitet worden.

Aufgrund der schwierigen Lage der Stadt habe sich das Unternehmen entschlossen, die 24 Wohnungen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, berichtete Wolfram Neumann von der IKW, der dort auch als Integrationsbeauftragter tätig ist. Die künftigen Bewohner kommen aus Syrien, Afghanistan, Kosovo, Bosnien, Indien, Kongo, Benin, Iran, Russland und aus der Türkei. Und wenn zunächst auch 85 Prozent der Flüchtlinge, die in Magdeburg ankommen, Alleinreisende sind, so sei vor allem bei Syrern absehbar, dass die Familien hinterherziehen werden, kündigte Simone Borris an. Mit dem neuen Quartier folgt die Stadt dem vorrangigen Ziel, Flüchtlinge gleichmäßig und dezentral in allen Stadtteilen unterzubringen

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