BfS blickt auf 2011 zurück und benennt Themen für das neue Jahr

Volksstimme vom 19.01.2012
Volksstimme vom 19.01.2012
Der Verein Bürger für Stadtfeld e.V. blickt auf ein spannendes Jahr im Kiez zurück. Einige der Themen wie der Spielplatzmangel werden die engagierten Mitglieder auch in den kommenden Monaten bewegen.

Das Beste kommt zum Schluss. Getreu diesem Motto ist der kommissarische Vorsitzende des Bürgervereins, Jürgen Canehl, auch am stolzesten auf das jüngste Ereignis, das die kleine Gruppe auf die Beine gestellt hat. Das Stadtfelder Weihnachtsspektakel lockte nach dem Reinfall im Vorjahr Anfang Dezember Hunderte Familien auf den Wilhelmstädter Platz, um gemeinsam in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Willkommener Bonus: An allen Ständen wurden die Leckereien für den guten Zweck verkauft. „Diesmal hat alles gestimmt, auch wenn die Organisation anstrengend und zeitintensiv war“, erklärt der Vorsitzende im Volksstimme-Gespräch. Sein Dank gilt deshalb allen Beteiligten. Lohn der Mühen: Ein dritter Platz im Weihnachtsmarkt-Test der Stadtteilredaktion.

Bürgerverein greift erstmals ein politisches Thema auf Das wohl spannendste Thema für den Bürgerverein war im vergangenen Jahr aber das geplante Einkaufszentrum auf dem Schlachthofgelände. „Das war das erste Mal, das wir als Verein überhaupt ein politisches Thema angepackt haben“, erklärt Jürgen Canehl, der als Grünen-Stadtrat sonst aber ganz nah dran am kommunalpolitischen Geschehen ist. In kurzer Zeit organisierte sich der Widerstand der Geschäftsleute an der Großen Diesdorfer Straße, allen voran Apotheker Gert Fiedler. Insgesamt 47 Händler hatten schließlich mit ihrer Unterschrift gegen das geplante Fachmarktzentrum protestiert und trugen so ihren Teil zur letztendlichen Ablehnung des Vorhabens bei.

Ein weiteres großes Thema, das besonders in den kommenden Monaten noch spannend werden wird, ist die Entwicklung der Großen Diesdorfer Straße. Auf Initiative der Vereinsmitglieder Gert Fiedler, Thomas Opp und Jürgen Canehl wurde die Durchführung einer Studie für die Magistrale durchgesetzt. Nach der Bewilligung von Fördermitteln aus dem Programm „Aktive Ortsund Stadtteilzentren“ – die entgegen anderslautenden Plänen nun nicht mehr in andere Stadtteile umgelenkt werden, sondern in Stadtfeld bleiben – soll demnächst im Auftrag der Stadt eine städtebauliche und verkehrsplanerische Studie erstellt werden. Die Verhandlungen mit Planerbüros laufen bereits.

„Davon erhoffen wir uns eine Grundlage für Maßnahmen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität zwischen Gerhart-Hauptmann- Straße und Annastraße, u.a. mit einer barrierefreien Haltestelle“, erklärt Jürgen Canehl. Der Bürgerverein bevorzugt dabei eine Konzentration der Untersuchung auf diesen Bereich. Die Stadt will hingegen die Große Diesdorfer Straße auf ihrer kompletten Länge von Diesdorf bis zum Damaschkeplatz auf Herz und Nieren prüfen lassen. Allein aus Kostengründen wäre das ein unnötiges Unterfangen.

Das leidige Spielflächendefizit wird den Bürgerverein auch im kommenden Jahr nicht loslassen. Denn auch wenn sich in den vergangenen Jahren einiges getan hat und demnächst auch weiter tun wird, „fehlen rein rechnerisch, und wie man an der guten Auslastung auch sehen kann, weitere Spielflächen in Stadtfeld-Ost“, sagt Jürgen Canehl. „Das Thema wird uns weiter beschäftigen.“ So sei z. B. auch der Kleinkindspielplatz an der Martin-Agricola-Straße noch nicht vom Tisch.

Ob der beliebte Flohmarkt „KlimBim“ in diesem Jahr eine Neuauflage auf dem Olvenstedter Platz erlebt, konnte Jürgen Canehl noch nicht sagen. „Es ist alles eine Frage der Organisation“, meinte er. Feststehen würde bereits nur der Termin für das 9. Weihnachtsspektakel.

Hervorzuheben ist seiner Meinung nach der Internetauftritt des Vereins: „Was unser Vorstandsmitglied Matthias Callehn in den vergangenen zwei Jahren aufgebaut hat, lässt sich wirklich sehen.“ Die Anzahl der monatlichen Seitenaufrufe steige permanent und belege, wie wichtig eine aktuelle Internetseite als Informationsquelle für Stadtfeld ist.

(Volksstimme vom 19.01.2012)

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