Die GWA-Stadtfeld-Ost lud am 26. Januar 2010 zu einer öffentlichen Sitzung ein. Viele Stadfelder sowie 5 Stadträte und 4 Kita-Leiterinnen, als auch interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung. Nachdem die organisatorischen Fragen zur GWA-Arbeit unter Federführung von Herrn Canehl (Bündnis 90/Grüne) geklärt waren, entbrannte auch schon die Debatte zu dem Kita-Problem in unserem Stadtteil. So berichteten die Kita-Leiterinnnen, wie sie täglich Eltern mit ihren Kinder wieder wegschicken müssen, da viel zu wenig Plätze zur Verfügung stehen.
Der Stadtrat Herr Giefers (Bündnis 90/Grüne) zweifelte an, dass der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, den es in Sachen-Anhalt gibt, in Stadtfeld-Ost gewährleistet ist. Es wurden Vorschläge zur Lösung des Problems eingebracht, z.B Container-Kitas zu errichten. Ein Problem stellt auch dar, dass alle Kitas von der Kommune an freie Träger übertragen wurden, so Stadtrat Dr. Kutschmann (BfM) und von den Trägern keine Anträge auf Erweiterungen oder Neubau von Kitas vorliegen.
Frau Trautmann von dem Träger “Die Johanniter” beklagte unter anderem die vielen Mehrfachanmeldungen der Kinder, deshalb sei die Vergabe der Kita-Plätze schwierig. Von Amtswegen war zu hören, dass das Problem der Mehrfachanmeldung mit Hilfe einer Software gelöst werden soll, jedoch wird der Einsatz dieser Softwarelösung noch lange auf sich warten lassen obwohl bereits im Jahre 2005 die zentrale Vergabe von Kita-Plätzen im Stadtrat beschlossen wurde. Auch eine Software kann keine neuen Plätze schaffen, lediglich den Mangel etwas besser verwalten, erwähnte unter anderem Stadtrat Herr Nordmann (SPD).
Betroffene Eltern und Großeltern berichteten über die täglichen Strapazen denen sie ausgesetzt sind, um ihre Kinder in Kitas anderer Stadtteile zu bringen. Aber auch in den anderen Stadtteilen sind nicht mehr ausreichend Kapazitäten vorhanden, um weitere Kinder aus Stadtfeld aufzunehmen, war zu hören.
Eine Lösung des Problems der zu wenigen Kinderkrippenplätze im Stadtteil Stadtfeld-Ost ist leider in überschaubarer Zeit nicht zu erkennen. Gebaut und saniert werden nur Wohnungen und Büroräume, vielleicht sollte man dort ein Schild aufhängen “Nur für Kinderlose!” so wurde hier gewitzelt.
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