Das neue Jahr beginnt wie das alte endete. Mit vielen pandemiebedingten Einschränkungen, die natürlich auch unsere Vereinsaktivitäten stark beeinflussen. Dennoch wollen wir einen Ausblick auf das neue Jahr wagen und hoffen hierbei natürlich, dass sich die Lage in den kommenden Monaten bessern und wieder mehr möglich sein wird.
Insbesondere bei der Durchführung unserer öffentlichen Vereinsveranstaltungen konnten wir im letzten Jahr nur eingeschränkt agieren. Das soll 2021 anders werden. Es soll wieder zwei Trödelmärkte mit Live-Musik auf dem Olvenstedter Platz geben. Terminlich haben wir dafür den Juni und den September ins Auge gefasst. Ebenso planen wir das Stadtfelder Weihnachtsspektakel auf dem Wilhelmstädter Platz fest mit ein. Hierfür ist der 10. Dezember als Termin vorgesehen. Außerdem wird, sobald es die Umstände zulassen, unsere turnusmäßige Mitgliederversammlung stattfinden.
Eines der wenigen Highlights des vergangenen Jahres war die Einrichtung eines temporären Bolzplatzes durch den Bürger für Stadtfeld e.V. im Glacis. Da die dafür angeschafften Fußballtore auch weiter genutzt werden sollen, werden wir auch in diesem Jahr einen geeigneten Standort dafür suchen. Dies soll wenn möglich schon im Frühjahr geschehen, damit die Tore länger als nur wenige Wochen stehen bleiben können. Da das Fußballturnier mit Stadtfelder Grundschulen im September ein großer Erfolg war, planen wir es auch in diesem Jahr mit ein.
Eine wichtige Aufgabe unseres Bürgervereins war und ist das Ansprechen von Problemen im Stadtteil und die Suche nach geeigneten Lösungen. Auch in diesem Jahr gibt es davon einige. So werden wir uns weiterhin dafür stark machen, dass die Große Diesdorfer Straße so schnell wie möglich barrierefrei umgebaut wird. Die Prioritätenliste der Stadt sieht dies für nach 2030 vor. Also in über zehn Jahren. Nachdem der Umbau in der Vergangenheit immer wegen der Arbeiten am Damaschkeplatz hinausgezögert wurde, sehen wir nach Fertigstellung des Tunnels keinen Grund mehr, die notwendigen Arbeiten weiter auf die lange Bank zu schieben.
In diesem Jahr will die Stadtverwaltung auch ihre Überlegungen zum geplanten Umbau des Nordabschnitts der Friesenstraße vorstellen. In der aktuell zweispurigen Einbahnstraße ist der zur Verfügung stehende Verkehrsraum extrem ungleich aufgeteilt. Neben den beiden Fahrspuren stehen dem motorisierten Verkehr außerdem weite Teile des Gehwegs als Parkraum zur Verfügung. Das muss geändert werden. Und zwar unter Berücksichtigung der Interessen aller Verkehrsteilnehmer und Anwohner. Daher finden wir es wichtig, dass vor dem Umbau eine breite Bürgerbeteiligung vorgeschaltet wird, in die wir uns als Bürgerverein ebenfalls einbringen werden.
Ein Dauerbrennerthema in Stadtfeld sind die Einschränkungen, die mit Falschparkern einhergehen. Jeder bis zum letzten Zentimeter zugeparkte Kreuzungsbereich stellt nicht nur eine Behinderung für Fußgänger dar, sondern ist auch ein Sicherheitsrisiko, da der Verkehr nicht mehr so gut einsehbar ist. Wir werden uns als Bürgerverein daher weiterhin dafür einsetzen, dass die Stadt endlich wirkungsvolle Maßnahmen ergreift, um die Kreuzungsbereiche abzusichern. Dies kann z.B. mit vorgezogenen Gehwegen und mit gut platzierten Fahrradabstellbügeln erfolgen, die dann sogar im Vergleich zu Pollern auch noch einen praktischen Zweck erfüllen. Als positives Beispiel sei hier der Schellheimerplatz genannt, an dem eine solche Lösung bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, um einen sicheren Übergang zum Spielplatz zu gewährleisten.
Auch die weitere Entwicklung südlich der Liebknechtstraße, im Schlachthofquartier und an der Gieselerhalle, werden wir als Bürgerverein weiterhin mit großem Interesse verfolgen. Wir sind froh, dass die Errichtung des Poco-Möbelmarktes und die Nutzung der Gieselerhalle für weiteren großflächigen Einzelhandel im vergangenen Jahr verhindert werden konnte. Positiv für Stadtfeld ist auch die für dieses Jahr geplante Fertigstellung des 4-zügigen Ersatzneubaus für die Grundschule „Am Westring“, die aktuell noch in der Wilhelm-Kobelt-Straße gebaut wird. Damit wird sich die Lage bei der Aufnahme der Grundschüler enorm entspannen. Nun wird es darum gehen, dass im Schlachthofquartier endlich gebaut werden kann und für den Bereich am Klaus-Miesner-Platz weitere Nutzungen gefunden werden, die einen Gewinn für unseren Stadtteil bedeuten und dem Baudenkmal Hermann-Gieseler-Halle gerecht werden.
Dies sind nur einige Punkte, die uns als Stadtfelder Bürgerverein unter den Nägeln brennen. Wir sind natürlich offen für Anregungen und Diskussionsansätze, nicht nur aus unserer Mitgliederschaft, sondern von allen Bürgerinnen und Bürgern in Stadtfeld. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches Jahr, in dem vor allem wieder mehr Normalität die Regel ist. Nur dann können wir als Verein auch wieder den Aktivitäten nachgehen, die auch immer das Ziel haben, die Stadtfelder zusammenzubringen.
Bleiben Sie gesund!
Thomas Opp
Vorsitzender Bürger für Stadtfeld e.V.
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