Bürger für Stadtfeld: Baustellenampel jetzt! Ein Kreisel wäre für die Zukunft die bessere Lösung.

Volksstimme vom 06.10.2016
Volksstimme vom 06.10.2016

„Wir haben es begrüßt, dass der Stadtrat im Juni mit großer Mehrheit der Verwaltung vorgeschlagen hatte, an der Kreuzung eine Baustellenampel zu installieren. Die dortigen Zustände sind seit Beginn der Baustelle Eisenbahnüberführung Ermst-Reuter-Allee und erst recht seit der Komplettsperrung der Bahnhofsbrücken für den Autoverkehr ohne Beispiel,“ erklärt der Vereinsvorsitzende Thomas Opp.

„Autofahrer, die sich an Regeln halten, werden durch lange Wartezeiten bestraft. Verkehrsbehörde und Polizei bekommen das illegale Wenden auf dem Sachsenring bzw. der Maybachstraße nicht in den Griff. Deshalb mein Vorschlag für eine Baustellenampel,“ ergänzt Jürgen Canehl.

Statt aber mit einen solchen provisorischen Ampel in den verbleibenden drei Jahren Tunnelbaustelle sofort tätig zu werden, will die Verwaltung jetzt eine weitere Lichtsignalanlage dauerhaft installieren. Nach Genehmigung des Haushalts also frühestens Ende des 1. Quartals 2017.

„Wir bezweifeln, dass die im Haushalt angesetzten 220.000 € ausreichen – schließlich müssen auch die Radfahrer und Fußgänger mit in die Steuerung einbezogen werden. Im weiteren Verlauf entstehen dann in den Folgejahren auch ständig Wartungs- und Betriebskosten. Das ist dann ein schöner Auftrag für Siemens, aber eine dauerhafte Belastung für die Stadt,“ meint Canehl.

Thomas Opp: „Das Volksstimme-Foto macht deutlich: Hier wäre genug Platz für einen Kreisverkehr. Das für die Ampel angedachte Geld sollte dann besser für den Umbau der Kreuzung zum Kreisverkehr genutzt werden.“

„Klar, wäre der Kreisverkehr besser,“ meint Stadtrat Jürgen Canehl und erinnert an die seit Jahren immer wieder auflebenden Bemühungen vieler Stadträte, Ampeln durch Kreisel zu ersetzen. „Ganz Europa macht uns das vor – auch Schönebeck. Die notwendigen 26 Meter Durchmesser sind vorhanden,“ sind sich die beiden Vorstandsmitglieder sicher.

Dennoch glaubt der Bürgerverein, dass man möglichst kurzfristig zunächst einmal die kommenden 3 Baustellenjahre mit einer provisorisch gemieteten Ampel arbeiten sollte. „Wenn nach Eröffnung des Tunnels dann noch viele Autofahrer aus Richtung Süden an der Liebknechtstraße abfahren, kann man den Kreisverkehr immer noch in Erwägung ziehen“, schließt Thomas Opp das Statement.

Die Diskussion im Stadtrat ist eröffnet. Schließlich könnte man auch Sinnvolleres mit den 220.000 € machen.

Artikel “Grün für Ampel an Liebknechtstraße” in der Volksstimme vom 01.10.2016: http://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/20161002/verkehrssicherheit-gruen-fuer-ampel-an-liebknechtstrasse

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