Stadtfelder Weihnachtsbaum aufgestellt – Ein erfolgreicher Tag mit einigen Überraschungen

Geholt wird unser diesjähriger Baum in Sudenburg. Er steht ganz eng am Haus Kroatenweg 52. Die WoBau hat ihn uns angeboten. Überraschenderweise sind nicht alle Mieter darüber glücklich, dass wir ihn fällen wollen. Pünktlich 8:30 Uhr kommt der SPORKENBACH-Mitarbeiter Bastian Kirchner mit Kran und Tieflader. Selbst Stadtfelder und mit 4 Kindern und Frau wohnhaft in der Tismarstraße, freut es sich auf eine abwechslungsreiche Arbeit. Sporkenbach sponsert uns mit diesen Arbeits- und Sachleistungen seit Jahren.

Nach Absperrung der Fläche wird zunächst der Baumstamm etwa in der Mitte mit starken Seilen fixiert und an den Kran gehängt. Einige offenbar im Baum lebende Tauben suchen das Weite und fliegen davon. Dann beginnt unser „Holzfäller“ Christian Kosmahl mit der Motorsäge. Der Baum wird unten aufgrund des ungeraden Stamms fast 2 Meter gekürzt. Schließlich wird der Baum gehoben und auf den Sattelschlepper gewuchtet. Leider brechen eine ganze Menge Äste ab.

Nachdem an beiden Seiten und vor allem oben die Äste eng angelegt und verseilt sind, kann die Fahrt um 10:15 Uhr beginnen. Es geht über Kroatenweg – Kroatenwuhne – Otto-Richter-Straße – Sudenburger Wuhne – Diesdorfer Graseweg – Große Diesdorfer Straße- Kümmelsberg – Neuer Renneweg – Albert-Vater-Straße – Ebendorfer Straße zum Wilhelmstädter Platz. An der Großen Diesdorfer kommt die Nagelprobe: Geraten die oberen Äste in die Oberleitung der Straßenbahn? Glück gehabt. Ein knapper Meter Spielraum.

Am Wilhelmstädter Platz haben die wartenden Vereinsmitglieder bereits feststellen müssen, dass pünktlich zum Weihnachtsspektakel unser dort seit 5 oder 6 Jahren stehender Schaukasten offenbar mit Bierflaschen zertrümmert wurde. Idioten, die so etwas machen. Noch gestern als ich den Strom-anschluss herstellte, war der Schaukasten ganz. Nun wird die Polizei geholt. Polizeihauptmeister Rieger fragt, wann es wieder einen Klim-Bim-Flohmarkt gibt. Er hat schon öfter bei uns am Olvenstedter Platz einen Stand gemacht. Ob unsere Versicherung zahlt, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich eher nicht. Montag werde ich über die Stadtfelder Glaserei Möhring eine Reparatur veranlassen. Hoffentlich gelingt es uns bis zum Freitag den Schaden zu beheben.

Die Aufstellung des Baums kostet seine Zeit. Wir hatten schon geradere Bäume. Warum muss es eigentlich dauernd regnen? Nach der von Christian Kosmahl vorgenommenen Fixierung des Baums in der großen Bodenhülse wird der Baum noch gestutzt und beschnitten. Doch noch immer kann nicht mit der Anbringung der Lichterketten begonnen werden.

Zunächst gibt es aber noch ein 2. Frühstück. Für einige von uns das erste Frühstück. BfS-Gründungsmitglied Juwelier Andreas Schwartzer spendiert für die ganze Crew warmen Kaffee.

SPORKENBACH-Kraftfahrer Bastian Kirchner bringt uns plötzlich einen Schlüsselbund mit 20 völlig verrosteten Schlüsseln aus der Nachwendezeit. Diverse Sicherheitsschlüssel mit GM-Logo usw. – aber ein Tresorschlüssel ist nicht dabei. Wer hat den Bund aus welchem Grund in die Tanne geworfen? Er muss dort viele Jahre gehangen haben. Wir werden es wohl nie erfahren. (von links n. rechts: Bastian Kirchner mit Schlüsselbund, Christian Kosmahl)

Die Vorstandsleute Angela Damisch-Schwarz und Maik Lampe besteigen nun kurz vor 12 Uhr die Hubbühne. Die seit 2012 eingesetzten LED-Lämpchen haben Ihre Tücken bis 15:30 Uhr also mehr als 3 Stunden arbeiten die beiden an der Beleuchtung. Die China-Ware ist zwar sparsam, aber die dünnen Drähte mit den Lämpchen in der Größe meiner alten Modellbahn-anlage verfitzeln sich ständig. Alle wünschen sich die E 27 Lichterkette zurück. Das war einfacher und es war heller.

von links nach rechts: Maik Lampe, Uwe Thal, Bastian Kirchner, Christian Kosmahl und Angela Damisch- Schwarz. Uwe Thal und ich bemühen uns derweil noch trockene Äste herauszuschneiden, die Glasreste (es war Sicherheitsglas) zu beseitigen und Tannengrün für die Dekoration der Hütten zu sichern. Immer wieder kommen Bürger und wollen sich ein paar Zweige holen. Manche Leute fragen nicht einmal, sondern bedienen sich einfach. Was sind das denn für Stadtfelder?

Ein anstrengender Einsatz. Es dunkelt schon bald. Aber die Stadtfelder Weihnachtstanne – sie leuchtet.

Jürgen Canehl

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