Informationsveranstaltung mit MVB und Verwaltung gefordert

Volksstimme vom 16.08.2013
Volksstimme vom 16.08.201316

Die 2. Nord- Süd-Verbindung bewegt seit Jahren die Gemüter. Die geplante Streckenführung von der Innenstadt in Richtung Neustädter Feld liefert den betroffenen Anwohnern immer wieder Grund für Diskussionen. Die im vergangenen Juni vorgelegte Änderung des Trassenverlaufs dürfte unter den Stadtfeldern für erhöhten Redebedarf sorgen, glauben die Stadträte Reinhard Stern (CDU) und Klaus Kutschmann (BfM). Deshalb fordern sie eine öffentliche Bürgerversammlung für die betroff enen Anwohner.

„Die vorgesehene neue Variante der Straßenbahnführung soll noch vor Beschlussfassung im Stadtrat in einer Versammlung den Bürgern in Stadtfeld vorgestellt werden“, erklären die beiden in einem Antrag, der auf der für den 29. August angesetzten Sitzung des Bauausschusses abgestimmt werden soll.

Bedenken frühzeitig aufnehmen

Vertreter der MVB sowie der Stadtverwaltung sollten daran teilnehmen und die neue Trassenführung im Detail vorstellen, erklären sie darin weiter. Ihre Bedenken und Anregungen sollten ihrer Meinung nach so früh wie möglich in den Planungsprozess aufgenommen werden.

Damit sprechen sie wohl vielen Betroff enen aus der Seele, denn auch im vergangenen Jahr fühlten sich die Anwohner vor vollendete Tatsachen gestellt. Als die damals aktuelle Strecke entlang der Walther- Rathenau-Straße öffentlich gemacht wurde, war es an der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Stadtfeld-Ost, eine Sitzung zu diesem Thema einzuberufen, um die Belange der Stadtfelder anzuhören.

Kosten sprechen für neue Trasse

Bereits damals waren insbesondere die Anwohner der Albert-Vater-Straße wenig erbaut über die Pläne, da darin die Tram durch ihre Vorgärten gefahren wäre. Ihr Vorschlag damals: die Albert-Vater-Straße ein Stück verlegen. Bei der zwischenzeitlich vorgelegten Alternative soll jetzt tatsächlich auch eine Straße verlagert werden, allerdings der Magdeburger Ring. Denn dort entlang geht es stattdessen vom Damaschkeplatz aus durch Kleingärten zur Motzstraße. Für diese Variante spricht der Kostenfaktor, da sie 12,8 Millionen Euro billiger ist als die Ursprungsversion.

(Volksstimme vom 16.08.2013)

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