Stadtfeld-GWA setzt sich für Kinderwohl ein

Volksstimme vom 22.11.2012
Volksstimme vom 22.11.2012
Die Sicherheit am Schelli steht erneut auf dem Prüfstand der Stadtfelder GWA. Außerdem birgt die Entwicklung der Jugendarbeit im Stadtteil Diskussionspotenzial, das auf der nächsten Sitzung des Bürgergremiums aufgearbeitet werden soll.

Zum Ende des Jahres wird ja oft Kehraus betrieben, so auch bei der Stadtfelder Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (GWA). Zwei große Themen, die in den vergangenen Monaten angestoßen wurden, sollen deshalb auf der kommenden Sitzung am Dienstag, 27. November, idealerweise gelöst, zumindest aber weiter gedreht werden.

Bereits im März gab es eine große Diskussion in der GWAGruppe über die Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit. Denn schaut man sich die aktuelle Bevölkerungsentwicklung im ohnehin einwohnerreichsten Stadtteil an, wachsen die Zahlen der jüngeren Stadtfelder in den kommenden Jahren rasant an. In den Altersgruppen 6 bis 10, 11 bis 15 und 16 bis 20 Jahre leben derzeit jeweils zwischen 700 und 900 Stadtfelder im Stadtteil, bei den Jüngsten bis 5 Jahren sind es aber bereits 1 650 Kinder. „Es wird uns eine Welle erreichen“, erklärte GWA-Sprecher Jürgen Canehl damals. Da aber die Einrichtungen, die diese später besuchen können, an einer Hand abzuzählen sind und heute bereits an den Grenzen ihrer Möglichkeiten angelangt sind, besteht nach GWA-Ansicht akuter Handlungsbedarf.

Deshalb hat man sich jetzt kompetente Ansprechpartner aus der Verwaltung eingeladen. Ingo Gottschalk, Leiter der zuständigen Stabsstelle Jugendhilfe-, Sozial- und Gesundheitsplanung, wird an der Podiumsdiskussion teilnehmen. „Es wird darüber diskutiert, wie der kommende Mehrbedarf an off ener Jugendarbeit in Stadtfeld-Ost befriedigt werden kann“, sagt Jürgen Canehl. Wie viel der Stabsstellenleiter aber angesichts der aktuellen Haushaltsdebatte um die neuerlichen Kürzungen im Jugendhilfebereich (s. Seite 13) ausrichten kann, ist fraglich.

Mit der Verwaltung führte die GWA-Spitze auch ein Gespräch zur Verkehrssicherheit rund um den Schellheimerplatz. Hier war man im Juli bereits vor Ort gewesen, um zahlreiche Lösungsvorschläge zu sammeln, wie der Platz insbesondere für Kinder sicherer gestaltet werden könnte. Nachdem damals seitens der Verwaltung eher Skepsis verbreitet wurde, fand jetzt ein Gespräch mit dem Baubeigeordneten Dieter Scheidemamn und der Abteilung Verkehrsplanung statt. Dessen Ergebnisse werden ebenfalls auf der GWASitzung vorgestellt.

Das Treff en findet am kommenden Dienstag, 27. November, ab 18 Uhr im Club des Jugendrotkreuzes im ehemaligen Seifama-Gebäude, Große Diesdorfer Straße 3, statt. Alle Stadtfelder sind eingeladen.

(Volksstimme vom 22.11.2012)

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