GWA Stadtfeld-Ost fordert mehr Sicherheit für Kinder

Volksstimme vom 27.06.2012
Volksstimme vom 27.06.2012
Die GWA Stadtfeld-Ost will den Schellheimerplatz sicherer gestalten. Die vielen parkenden bzw. zu schnell fahrenden Autos gefährden spielende Kinder. Lösung soll ein verkehrsberuhigter Bereich, im Volksmund Spielstraße, sein.

Dicht an dicht parken die Autos in den Straßen rund um Stadtfelds größten Kinderspielplatz auf dem Schelli. Zwischen den Stoßstangen ist oft kaum Platz, doch Kinder, die schnell zum Sandkasten hinüberhuschen wollen, passen trotzdem immer noch dazwischen. Schießen sie dann hinter einem Pkw hervor, kann ein vorbeikommender Autofahrer nur noch hoff en, rechtzeitig anhalten zu können. Vorausgesetzt, er hält sich an die ausgewiesene Geschwindigkeit von Tempo 30.

„Das hemmungslose, wilde Parken an den Straßenecken und auf den Gehwegen am Schellheimerplatz gefährdet die Kinder.“ (GWA-Sprecher Jürgen Canehl)

Die AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Stadtfeld-Ost hat sich dieses Verkehrsproblem jetzt auf die Fahnen geschrieben und auch eine Lösung parat. Am kommenden Dienstag, 3. Juli, hat die GWA dazu eine Diskussionsrunde organisiert. Im Kinder- und Familienzentrum „Emma“, Annastraße 32, sollen dabei Anwohner und Familien zu Wort kommen. Außerdem sind Vertreter des Tiefbauamts, der Verkehrsbehörde, des Stadtordnungsdiensts, des Stadtplanungsamts sowie der Polizei eingeladen.

„Das hemmungslose, wilde Parken an den Straßenecken und auf den Gehwegen gefährdet die Kinder“, erklärt GWA-Sprecher Jürgen Canehl. Die Tempo-30-Zone werde von vielen Autofahrern schlichtweg ignoriert, durch parkende Autos sei die Sicht eingeschränkt, schimpft er weiter. Beinahe- Unfälle seien aus diesem Grund an der Tagesordnung. Die GWA fordert daher Verbesserungen, ehe dort noch schwere Unfälle passieren.

Die Patentlösung für einen sichereren Schelli ist blau, hat vier Ecken und trägt die Verkehrszeichen- Nummer 325.1. Als einen verkehrsberuhigten Bereich, allgemein als Spielstraße bekannt, sollte die Stadt den gesamten Platz ausweisen, so der Vorschlag des Stadtfelder Bürgergremiums. Schritttempo wäre die Folge, sinkende Gefahr für Zusammenstöße die Konsequenz.

Da das aber auch bauliche Maßnahmen bedeuten würde, müsse das komplexe Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet werden, erläutert Jürgen Canehl weiter. Deshalb die große Runde zur Schelli-Sicherheit bei der nächsten GWASitzung: „Direkt vor Ort haben wir dann die Gelegenheit, die Problempunkte zu besichtigen und mit den städtischen Mitarbeitern und der Polizei nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.“

Das GWA-Treffen beginnt um 18 Uhr im Kinder- und Familienzentrum „Emma“, direkt an der nordöstlichen Ecke des Schellheimerplatzes.

(Volksstimme vom 27.06.2012)

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