„Wir sind schon wie ein olles Ehepaar“, grinst Kubon über die Vertrautheit, die sich nach so vielen Jahren unweigerlich einstellt.
Dennoch: Waren sie doch jahrelang auf Tour durch Konzertsäle, Pubs oder Kneipen, vergingen fünf Jahre, bis das Duo sein erstes, viel gelobtes Album veröffentlichte: „Songs from the mobile home“ (2006). Die Jungs nehmen sich die Zeit, lassen Songs „reifen“, veröffentlichen nichts, nur um der Sache willen – alles ohne Druck eben. Und so mussten weitere fünf Jahre vergehen, bis die Band nun ihr zweites Album präsentiert.
Der Titel „past now tomorrow“ ist Programm und erklärt sich selbstredend. Auf dem Album sind sowohl Songs zu finden, die schon lange in der Schublade lagen, aber für t.basco noch nicht die richtigen „vibes“ hatten. Alle Geschichten, die in den Songs erzählt werden, sind Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. „In den letzten Jahren ist viel passiert bei uns“, erklärt Jan Kubon, dessen Sohn Jonny zum Beispiel in dieser Zeit geboren wurde. Kompagnon und Pianist Burkhard Schmidt hat sich als Solokünstler etabliert.
Sein zweites Album wird in wenigen Wochen ebenso erscheinen. „Die Platte ist sonniger als die erste“, bescheinigen beide. Ein großer Gewinn für beide war sicher auch Musiker und Produzent Mario „Zwiebel“ Swigulski, das Soundgenie aus dem Hause Heartdisco, der die Songs arrangiert und aufgenommen hat. Verewigt haben sich auf dem Album außerdem Musiker der Magdeburger Musikfreunde. Die Streichinstrumente wurden allesamt im Stadtfelder OLi-Kino original aufgenommen.
Und weil ein Duo den neuen Songs in der Live-Version nicht mehr gerecht werden kann, haben sich t.basco kurzerhand vergrößert. Hagen Muster an der Gitarre und Steffen Wilhelmi am Schlagzeug verstärken fortan die Band. t.basco machen sich also auf den Weg, ihre positive Melancholie, diese schöne, zarte Seelenstreichlerin, unter das geneigte Zuhörervolk zu bringen.
Im Rahmen der 6. Magdeburger Songtage werden t.basco am kommenden Freitag im Projekt 7 das neue Album präsentieren. Einlass ist ab 19.30 Uhr, das Konzert beginnt gegen 20.30 Uhr.
(Volksstimme vom 30.03.2011)
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