Radfahrerin stirbt nach Unfall auf der Großen Diesdorfer Straße

Auf dem Weg vom Adelheidring zur Großen Diesdorfer Straße hat sich am Montagabend ein schwerer Unfall ereignet: Laut Polizeibericht hat ein 56-Jähriger mit seinem in Dresden zugelassenen Transporter eine 47-jährige Radfahrerin angefahren. Die Frau starb wenig später an ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer musste mit einem Schock im Krankenhaus behandelt werden. In dem Bereich der Großen Diesdorfer Straße gibt es zwei Fahrspuren pro Richtung. Auf der linken Spur liegt auch das Gleis der Straßenbahn. Ein Radweg, ein Radfahrstreifen oder ein Radfahrschutzstreifen sind in diesem Bereich nicht vorhanden.

Mehr in der Volksstimme vom 08.02.2017

Stellungnahme des Vereins “Bürger für Stadtfeld”:

“Die Große Diesdorfer Straße ist ein gefährliches Pflaster für Fahrradfahrer! Das ist nicht erst seit heute bekannt. Seit vielen Jahren wird darüber diskutiert, ob und wie eine der Hauptverkehrsstraßen in Stadtfeld für alle Verkehrsteilnehmer sicherer gemacht werden kann. Ein separater Radweg würde helfen, aber den sucht man im östlichen Teil der Magistrale vergeblich. So müssen sich von Adelheid- bis Europaring Straßenbahn, der motorisierte Verkehr und Radfahrer noch immer einen Straßenraum teilen. Verbesserungen an diesem Zustand werden zu unserem Bedauern immer wieder auf die lange Bank geschoben.

Auch eine mehrfach vorgeschlagene Begrenzung der möglichen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h in zentralen Bereichen der Großen Diesdorfer wäre ein willkommener Beitrag für mehr Sicherheit und einem entschleunigten Verkehrsfluss entlang der Straße. Leider werden in der Diskussion um Tempo-30-Zonen immer Unfallstatistiken zu Rate gezogen, um zu zeigen, dass eine Begrenzung nicht zu rechtfertigen ist. Man fragt sich, ob immer erst etwas passieren muss (und in welcher Größenordnung), damit Tempo 30 in einem Bereich mit viel Radverkehr, vielen Kindern auf dem Weg zur Schule oder zum Spielplatz oder vielen Seniorinnen und Senioren auf dem Weg zum Einkaufen oder zur Arztpraxis angeordnet wird. Eine ähnliche Diskussion gibt es in Stadtfeld zur Arndtstraße, deren Anwohner und Nutzer seit dem Start der Tunnelbaustelle mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen klarkommen müssen und sich daher ebenfalls für die Einrichtung einer Tempo-30-Zone ausgesprochen haben. Der Stadtrat hat hierzu im Dezember einen entsprechenden Beschluss gefasst. Konkrete Maßnahmen gab es seitdem leider nicht.”

Mehr in der Volksstimme vom 09.02.2017

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