„Mir stockte der Atem, als ich kurz nach dem Vorfall die Unfallstelle ebenfalls mit dem Rad passierte und meine Nachbarin hilflos auf der Fahrbahn liegen sah,“ erklärte Canehl. Der übrigens gehört zu den Organisatoren des Fahrradtages am vorletzten Sonnabend, bei dem es u.a. um sichere Radwege in der Stadt ging. Den Unfall nimmt der Stadtrat der Grünen zum Anlass, über die Sicherheit von Radfahrern in der Stadt öffentlich nachzudenken: „Der Vorfall ist leider kein Einzelfall. Während sich die Radfahrer dort kurz nach hinten umdrehen, um sicher zu sein, dass die auf den Ring auffahrenden Autofahrer sie wirklich beachten, scheinen die vom Ring kommenden Autofahrer nur bemüht zu sein, eine Lücke zwischen den viel zu schnell aus der Stadt kommenden Autos erwischen zu wollen. Meine Nachbarin liegt jetzt mit komplizierten Knochenbrüchen am Fußgelenk im Krankenhaus.“ Glücklicherweise habe sie einen Helm getragen, sonst wäre auch nach Überzeugung der Polizei Schlimmeres passiert. Jürgen Canehl: „Die Polizei und Straßenverkehrsbehörde sind gefordert, an dem Unfallschwerpunkt noch mehr zu tun.“
(Volksstimme vom 01.10.2012)
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