Der Protest der Gewerbetreibenden in der Olvenstedter Straße hat gewirkt. Magdeburgs Baudezernet Dieter Scheidemann erklärte am 16. Juni in der Volksstimme: „Die Positionierung aus der Nachbarschaft war ja eindeutig, so dass wir auf eine Ausweitung des Stadtteilzentrums Richtung Damaschkeplatz verzichten.“ Schon seit Wochen formierte sich breiter Widerstand gegen das Vorhaben, in der Baulücke an der Olvenstedter Straße (zwischen Goethestraße und Maxim-Gorki-Straße) einen weiteren Supermarkt anzusiedeln. Nicht nur die Händlerinnen und Händler im nahegelegenen Kiez in der Olvenstedter sahen darin eine Gefahr für die etablierte Gewerbestruktur, sondern auch im Bürgerverein, in der GWA und in den Stadtratsfraktionen sah niemand den Mehrwert eines weiteren Vollversorgers.
Der Vorsitzende des Vereins “Bürger für Stadtfeld”, Thomas Opp, zeigte sich nach der Entscheidung erleichtert: “Schon in der Großen Diesdorfer Straße konnten wir sehen, welche negativen Auswirkungen die Ansiedlung von großen Gewerbeflächen auf eine bestehende Struktur haben kann. Diese negative Entwicklung sollte für das Stadtteilzentrum Olvenstedter Straße unbedingt vermieden werden. Bei späteren Planungen für eine Neubebauung des Areals zwischen Goethe- und Gorki-Straße sollte darauf geachtet werden, die bestehende Struktur sinnvoll zu ergänzen und nicht zu verdrängen.”
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