In der Volksstimme vom 17.04.2015 berichtete Ariane Amann folgendes:
Der fertige Anbau der Pauluskirche wird am Sonntag nach dem Gottesdienst eingeweiht. Nach rund einem Jahr Bauzeit soll der Bau ein Raum der Begegnung werden.
Die ersten Pläne für einen Anbau an der Pauluskirche sind rund zehn Jahre alt. Im Mai 2014 fiel dann der Startschuss für die langersehnte Ergänzung zum Kirchengebäude. In der Form soll das Gebäude an einen Fisch erinnern, eines der ältesten christlichen Symbole.
Nach rund einem Jahr Bauzeit kann die Paulusgemeinde ihren Anbau nun auch nutzen. Der milde Winter spielte den Bauleuten in die Hände, so dass es keine Verzögerungen bei der Errichtung des Gebäudes und beim Ausbau gab. Auch bei den Finanzen gab es keine bösen Überraschungen: „Wir haben zwar die Finanzierung zu Beginn umstellen müssen, weil wir nicht alle Fördermittel bekommen, die wir beantragt haben, aber in Zusammenarbeit mit unserem Kirchenkreis haben wir das Problem lösen können“, sagt Sören Wilmerstaedt. Die endgültige Abrechnung habe er noch nicht in der Hand gehabt, aber zumindest ist schon sicher: „Mit den veranschlagten 370 000 Euro kommen wir aus.“
Wenn der Fisch-Anbau am Sonntag an die Gemeinde übergeben wird, verbessern sich die Möglichkeiten für die Mitglieder der Gemeinde und Konzertbesucher deutlich. Gab es bislang bei Konzerten mit 800 Gästen nur drei Toiletten, steht jetzt ein moderner Sanitärtrakt für die Besucher bereit. In Zukunft sollen die Besucher die Kirche dann auch nicht mehr im Kirchenschiff selbst, sondern über den neuen Anbau betreten. „Wir werden dort unser Informationsmaterial und auch die Gesangbücher auslegen“, so Wilmerstaedt.
Mit der Glasfront will die Paulusgemeinde nicht nur einen Blick von innen nach außen schaffen, sondern auch Transparenz zeigen. „Kirchen haftet ja oft eine verschlossene Atmosphäre an, unser Anbau ist mit der Glasfront das Gegenteil“, sagt Wilmerstaedt. Die Gemeinde wolle so auch zeigen, dass nichts im Verborgenen abläuft, und sich einfach in den Stadtteil öff nen.
Beheizt wird das markante Gebäude über eine moderne, erdgasbetriebene Fußbodenheizung. Die große Glasfläche kann im Winter ebenfalls helfen, den Raum warm zu bekommen.
Als weiteres Projekt hat die Paulusgemeinde die Sanierung der Kirchenfassade geplant, die bereits 2014 begonnen hat. Die schon bewilligten Fördermittel in Höhe von 477 000 Euro reichen dabei erst einmal für die West- und Nordfassade, die bis 2017 saniert werden sollen. Weitere Anträge auf Fördermittel für die Sanierungen der Ost- und Südfassade sowie des Kirchturms laufen bereits.
Das evangelische Kirchspiel West lädt am Sonntag, 19. April, zur feierlichen Eröff nung des neu errichteten Anbaus an die Pauluskirche ein. Direkt nach dem zentralen Gottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, wird das markante Objekt in der Goethestraße seiner Nutzung übergeben.
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