Der Stadtrat stimmt kommende Woche erneut über das Konzept für ein schöneres Stadtfeld ab. Neu enthalten: Konkrete Kosten für alle Einzelmaßnahmen, insgesamt 9 Millionen Euro. Außerdem sollen nun auch erste Projekte für 2015 beschlossen werden.
Für 2015 vorgeschlagene Maßnahmen mit ASO-Fördermitteln in Stadtfeld:
- Geschäftsstraßenmanagement (150 000 Euro)
- Verkehrskonzept Große Diesdorfer Straße (48 000 Euro)
- Verkehrskonzept Vertiefungsbereich Annastraße – Gerhardt- Hauptmann-Str. (48 000 Euro)
- Aufwertung des Beimsplatzes (144 000 Euro) Schaff ung eines Verfügungsfonds zur Realisierung von Kleinvorhaben (30 000 Euro) – Stellplatzkonzept für zwei ausgewählte Schwerpunktquartiere (30 000 Euro
- Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Spielhagenstraße (21 000 Euro)
- Gesamt 471 000 Euro
Viel schneller als erwartet, hat Oberbürgermeister Lutz Trümper die Beschlussvorlage für das „Integrierte Handlungskonzept“ wieder auf die Tagesordnung gebracht. Nachdem er es nach Kritik von den Stadtfelder Stadträten Reinhard Stern und Jürgen Canehl leicht verschnupft auf der April-Sitzung zurückgezogen und eine Wiedervorlage für den Herbst angekündigt hatte, steht es nun bereits am kommenden Donnerstag zur Abstimmung.
Hintergrund der kurzfristigen Überarbeitung war die Verteilung von Fördergeldern. Weil keinem der drei Stadtteile im Programm „Aktive Stadtund Ortsteilzentren“ (ASO) ein fi nanzieller Vorteil verschaff t werden sollte, wurden kurzerhand die für das nächste Jahr daraus zur Verfügung stehenden Mittel auf Stadtfeld, Sudenburg und Neustadt verteilt (siehe Infokasten). „Eine möglichst ausbalancierte Förderung“ solle so im Laufe des über mehrere Jahre laufenden ASOProgramms erreicht werden, heißt es in dem Änderungsantrag aus dem OB-Büro.
Außerdem erhielten alle im Stadtfeld-Konzept aufgeführten Einzelmaßnahmen eine Kostenschätzung verpasst, ein Manko, das zuvor von den Stadtfelder Räten kritisiert worden war. Die Zahl, die am Ende der Liste steht, ist beachtlich. 9 Millionen Euro würde es insgesamt kosten, jeden einzelnen der Vorschläge umzusetzen. Der städtische Eigenanteil läge immerhin noch bei gut 2,6 Millionen Euro.
Größte Kostentreiber sind dabei der barrierefreie Ausbau des öff entlichen Raums (1,8 Millionen Euro), die Aufwertung des Schrotegrünzugs (1,68 Mio. Euro) sowie die Aufwertung der Großen Diesdorfer Straße im Bereich Stadtfeld- West (1,5 Mio. Euro). Der erste Punkt beinhaltet dabei neben kleineren Maßnahmen wie Bordsteinabsenkungen auch die Schaff ung dreier barrierefreier MVB-Haltestellen, konkret am Westfriedhof, an der Arndt- sowie der Gerhart- Hauptmann-Straße, für je 450 000 Euro.
(Volksstimme vom 06.06.2014)
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