Der Straßenverkehr und immer wieder der Straßenverkehr beherrschte die Diskussion. Die Große Diesdorfer Straße droht in ihm zu ersticken. Es muss etwas passieren, darin waren sich im Grunde alle Teilnehmer der Diskussion einig. Nur beim Wie gingen die Meinungen auseinander.
Stephan Herrmann, stellvertretender Leiter des Stadtplanungsamtes, versuchte, die Inhalte des Handlungskonzeptes in groben Zügen zu verdeutlichen. Es gebe drei Varianten, die aber so gefasst seien, dass sie nicht als Dogma feststünden. „Es kann am Ende immer auch ein Kompromiss oder etwas ganz Neues herauskommen“, sagte Herrmann.
Gert Fiedler vom Bürgerverein mahnte an, dass das Konzept natürlich langfristige Lösungen und Veränderungen bringen müsse, es gebe aber speziell im Bereich der Großen Diesdorfer Straße zwischen Annastraße und Adelheidring viele Mängel, die den Menschen, besonders Senioren, das Leben schwer machten und die so schnell wie möglich behoben werden müssten.
MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel sagte, dass die Große Diesdorfer Straße ein Riesenproblem für die MVB sei. Die Verkehrsanlagen der Straßenbahn müssten dort auf jeden Fall modernisiert werden. Allerdings stellte sie klar, dass kurzfristige Lösungen kaum möglich seien. Wenn modernisiert werde, dann von Grund auf.
Stadtrat Jürgen Canehl (Bündnis 90/Die Grünen) und sein CDU-Kollege Reinhard Stern taten sich an diesem Abend „Parteigrenzen überschreitend“ zusammen und sagten zu, dass sie in den Stadtrat einbringen wollten, dass dringende Probleme, etwa im Bereich Straßenbau, möglichst noch bis zum Ende des Jahres in Angriff genommen werden. – Ausführliche Berichterstattung dazu in der morgigen Volksstimme.
(Volksstimme vom 16.04.2014)
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